Kategorie: News

  • “The Art of Storytelling Through Film”

    spring on Valentia Island

    Es ist immer schön, wenn man Rückmeldungen bekommt: Von Menschen, die an meinen Projekten teilgenommen haben, die besondere Beobachtungen und Interpretationen wiedergeben, aber auch von solchen, die einen Raum zur Präsentation geben. Hugo von GRAIN kontaktierte und fragte mich an – und ich sagte zu. Vielen Dank für diese tolle Gelegenheit!

    zum Artikel “The Art of Storytelling Throug Film
    Übrigens: Auch die weiteren Beiträge sind lesens- und sehenswert!

  • 25

    Tja, unsere Generation war und ist halt die geilste! Oder wer hätte sonst darauf kommen können, 1999 großartige Gruppen wie die Chosen Few zu gründen? Oder noch viel größeren Kleinkram wie die Psychopathen Steinburg oder die ruhmreiche Cider Express Crew? Richtig, keine raffgierigen und cholerischen Boomer, keine Millenial-Heulbojen, Gen-Z-Hysteriker, geschweige denn brau(n-weiß)e Spinner! Sondern einfach nur geile Loide wie wir, mit gutem Ruf in schlechten Kreisen. Was die heutigen Silberrücken einst in den Stadien so gemacht haben, kann man sich immer noch hier ansehen: Im umfassenden Fotoarchiv der Psychopathen Steinburg, das weiterhin online bleiben wird!

    All give some – some give all!

    P.S.: Am 1. Oktober 1999, also heute vor 25 Jahren, gründeten sich auf der HSV-Auswärtsfahrt nach Ulm die Psychopathen Steinburg – mit eingebauter Namenshoheit!


    der Chosen-Few-Seemann

  • Fluvius: Kunst im Karton

    …oder im öffentlichen Raum! Raus aus dem Mausoleum, rauf auf die Straße! Vom 17. bis 30. September 2022 zeigen mehrere Menschen aus Kunst und Kultur in der Itzehoer Innenstadt Beiträge zum Thema “Wasser”. Meine Showbox findet Ihr – bei trockenem Wetter – vor der Viktoria-Apotheke in der Kirchenstraße, die ebenso wie die Breite Straße und der Berliner Platz als Ausstellungsfläche dient. Mein Dank geht an Manuel Zint und die Kulturstiftung Itzehoe für die Organisation dieses kleinen Festivals sowie die Viktoria-Apotheke als Ausstellungspatin und alle Menschen, die mich aktiv unterstützten.

    Mit meinem Beitrag grüße ich übrigens ganz besonders alle Parteipolitiker und -politikerinnen, die Jahrzehnte alte Beschlüsse für immer noch zeitgemäß halten, ohne diese in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklungen zu reflektieren und infrage zu stellen.

  • Psychopathen Steinburg bis in den Tod!

    Man mag es glauben oder auch nicht, eine der ältesten kurvenbezogenen Websites der Republik erfährt immer noch das ein oder andere Update, zuletzt von der Fenix Trophy, an der der HFC Falke teilnimmt und sogar vom HSV, der die KSV Holstein zum alten Oberliga-Klassiker empfing. Neben diesen paar neuen Bildern ist das Archiv mit Material aus den letzten 25 Jahren reich befüllt und wartet darauf, dann und wann mal durchstöbert zu werden. Denn machen wir uns nichts vor: Nostalgie ist allen Unkenrufen zum Trotz doch immer wieder schön!

  • A U S S T E L L U N G Photogen (neun Bilder, ein Video)


    Ende Mai mussten Robin Romanski und ich die Galerie KU1 in Kellinghusen schweren Herzens schließen. Knapp vier Jahre diente das alte Bäckergeschäft als  Atelier und Rückzugsort, drei Jahre als Galerie. In der letzten Mai-Woche, die wegen der Covid-19-Pandemie schneller als erwartet heranflog und Robin in Berlin band, zeigte ich einen Auszug aus meiner photographischen Arbeit seit 2009. Ich entschied mich für kleine 10er-Bildformate – in der heutigen Zeit und ihrer audiovisuellen Dauerbefeuerung war dies die konsequente und richtige Variante. Die hier gezeigten Bilder lassen sich allesamt per Klick vergrößern, der Wegweiser (hier: Bilduntertitel) beschreibt, was zu sehen ist. Danke an alle, die da waren, die sowohl reingeschaut als auch ihre Werke gezeigt haben.


    Wand 1 Monotonie ist Alltag: Für schöne und kuriose Kleinigkeiten bitte links und rechts davon gucken.


    Wand 2 Das Haus am Schulberg


    Wand 3 Das kann noch nicht weg: Stockholm, Wien und ein wenig norddeutsche Umgebung (mit Jana).


    Wand 4.1 Von Stockholm über Gotland nach Helsinki


    Wand 4.2 Tokyo-Shinjuku: Von der Unterwelt in den Untergrund (zwischendurch Otaru)


    Wand 5 Hochkant durch die Zeit: Eindrücke aus der hiesigen Umgebung (mit Anna), Hamburg, Århus, Kyoto, Tsukuba (mit Carolin), Aalborg, Kagoshima, Tokyo-Shibuya, Yakushima, Berlin, Løkken, Teglkås und Manchester


    Wand 6 Quadratisch: Leerstand zu Kunstraum! Mugshots (mit Jasper, Anne, Charlotte und Laurin), Småland, Alissa im Heynspark, Anne in Stohl, Ku1-Fundstück Denise, McFly war mutig, Rosalie denkt nach, Poesie am Limfjord, Genießerin Sophia, regenreicher Winter in Wrist und Kellinghusen, the last one in KU1: Judith


    Wand 7 Quer angebracht: Polke starb in Kellinghusen, Winter in Stelle(u) und Kelle, Gesche jammert uns nichts vor, von der Brücke (r.i.p.) der FIU Hamburg bis ins Feld zu Anne, Bretterbuden in den Vier- und Marschlanden, die Ostsee wird von einem Bremer Phallus ins Visier genommen, Holga im Kornfeld, Hanna, Århus, Ravnholt und Schlangenfutter, Karin Genoux empfahl mir den „Dritten Mann“, Hamburg bei Nacht und am frühen Morgen, Fachwerk in Grenå, Anna in der Röhre, drei Wochen vorm Exodus, Weihnachtsstimmung in Dänemark, rein- und rausgeguckt, Paulina träumt von der japanischen Kirschblütenzeit, Regen in Kyoto und Nikko schafft besondere Momente, Szenerien in Tokyo, der Sturm und Christin, Altes verschwindet in Itzehoe, Helen, Japan nochmal abgeklappert (Hiroshima, Kyoto, Miyajima, Yakushima), stimmungsvolle Maria, Campingplatz, Sophie im goldenen Herbst, norddänische Wanderdünen und ein Leuchtturm am Abgrund, über Blekinge nach Gotland, Sylt mag auch die abfahrbereite Sophia gerne, „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise…“, heiter bis wolkig in Helsinki, Vergnügungsförderband in Linnanmäki, Dinge müssen gesprüht werden, Raahe ist alt, Alex und die Tram, Ambivalenzen in der Hauptstadt, Lena am Deich, Pubkultur fehlt hier, Jana l(i)ebt Dünen einfach, im Westen geht die Sonne unter, Schroffes in der Ostsee, Rundkirchen auf Bornholm, Janne disappears, Monet an der Förde, Kellinghusen von seiner sympathischen Seite.


    Wand 8 Fünfundsechzig mal eins – Bornholm filmisch photographiert


    Presseartikel in der Norddeutschen Rundschau, 03. Juni 2020

  • Am Ende steht stets ein Neubeginn – tagtäglich.

    Jana, an old picture

    Frohes neues Jahr! Ein anderes Jahr ist vorüber, ebenso eine andere Dekade.
    English text

    In der vergangenen Dekade war ich durchaus viel mit Kameras unterwegs, habe alles Mögliche in allen möglichen Formen festgehalten. Das hier gezeigte Portrait ist aus dem Sommer 2013 und zeigt mein Modell Jana. Dieses Bild habe ich vor einigen Jahren bereits ausgestellt, den Weg ins Internet habe ich ihm bis jetzt allerdings verwehrt. Die erste Aktion mit Jana stellte einen Aufbruch dar: Ich fragte erstmals (damals spontan) einen wildfremden Menschen dafür an und bemerkte, dass hinter der Fassade Spannendes steckte.

    Anfang 2015 steckte ich mit der Portraitfotografie in einer Sackgasse und womöglich hätte ich diese Art von Arbeit aufgrund inhaltlicher Leere eingestellt, wäre ich im Frühjahr 2015 nicht nach Japan gereist und hätte ich Mitte 2018 nicht drei schon ein paar Jahre zuvor entdeckte Flyer für diese Arbeiten wiederentdeckt – tatsächlich hatte ich Jana und ein weiteres Modell bereits vier Jahre zuvor damit angefüttert.

    Dies bedeutet allerdings auch eine Abkehr von der „konventionellen“ Portraitfotografie. Das interessiert mich kaum noch, auch mögliche Anfragen für Aufträge (Firmen, Hochzeiten, Events) interessieren mich nicht – ich habe stets alle Anfragen abgesagt. Es geht mir nicht um Geld und Ruhm, es geht um existentielle Fragen und dass ich nicht einfach nur hübsche Menschen zeige, sondern vor allem mit dem Nichtsichtbaren arbeite – progressiv, reflexiv und emanzipatorisch.

    Meine Kameras sind nur noch ein Mittel der Darstellung und Umsetzung, die Fotografie an sich ist weit weggerückt. Zu nahezu allen Portraitarbeiten seit Mitte 2015 gibt es Interviews mit Fragestellungen. An vielen Orten, die ich fotografisch festgehalten habe, habe ich außerdem Filmsequenzen aufgenommen. Das habe ich bis auf wenige Fragmente nicht im Internet gezeigt und werde es künftig auch nicht tun – genauso wenig wie ich meine Arbeiten abseits dieser Medien gezeigt habe. Einblicke werde ich liefern, zum Beispiel in Form von Ausstellungen – wenn es soweit ist.

    Kurzum: Alles wächst und gedeiht; parallel, miteinander verwoben. Und irgendwann bricht es heraus.

    Foto
    Jana im August 2013 in den Nordoer Binnendünen
    Kamera: Canon T70
    Film: Rossmann Film 200 (expired 07/2010)

  • A U S S T E L L U N G Stille und Stillstand – mit Ton und bewegt! (elf Bilder)

    In einem Provinzkaff, in diesem Falle Kellinghusen, Kunst zu zeigen, scheint durchaus problematisch zu sein, aber warum sollte man es eigentlich nicht machen? Und so ergab sich für mich die Möglichkeit, mein Thema und meine Fragen in einer kleinen Galerie zu zeigen und zum Nachdenken anzuregen.

    Auf diesem Wege bedanke ich mich bei allen Interviewten beziehungsweise Portraitierten, bei den zahlreichen Besuchern und vor allem denjenigen, die mir weitere Interpretationen geliefert haben, bei Sonja und Sophia für das Sortieren und Korrigieren der Texte für das Beiheft, bei meinem Arbeitgeber BiBeKu GmbH für die günstige Druckgelegenheit, bei Jasper für die englische Untertitelung des Videoessays, bei meinen Eltern für das Bier-Sponsoring und bei Robin für die Bereitstellung des perfekten Ausstellungsraums.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Ausstellung im Ku1 – Raum für aktuelle Kultur in der Hauptstraße 52 in Kellinghusen vom 25. Mai bis 24. Juni 2018. Thema: Stille und Stillstand.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    49 Menschen befragte ich von Juli 2015 bis September 2017, was “Stille” und “Stillstand” für sie darstellten. Während der Ausstellung kamen noch weitere Antworten hinzu.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Gezeigt wurde ein Videoessay mit ausgewählten Antworten und zum Thema passenden Zwischentönen.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Neben Videoelementen sowie abstrakten und antinaturalistischen Photographien wurden sieben Interviews präsentiert.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Kurioser Gast, der letztlich einen Feuerwehreinsatz auslöste.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    David Hasselhoff war auch da.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Am letzten Ausstellungstag war die Hütte nochmal gut besucht.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Hierzulande “stiller Ort” genannt, in Japan wird klassische Musik beim Stuhlgang gehört – oder das Geräusch gluckernden Wassers, um Fürze zu übertönen.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Jessicas Bild hing zwar nicht an der Wand, landete aber im Beiheft, in dem alle 49 Antworten inklusive ihrer nachzulesen sind.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Mancher Gast, wie hier Co-Lektorin Sophia, hinterließ seine Gedanken zu den themengebenden Begriffen.

    Und was sind Stille und Stillstand (für Dich)?


    der Film zur Ausstellung

    Kamera: Canon EOS 600D
    Location: Ku1 – Raum für aktuelle Kultur Kellinghusen
    25. Mai bis 24. Juni 2018

  • Stille und Stillstand – laut und mit bewegten Bildern

    Vom 25. Mai bis 17. Juni 2018 zeige ich im “Ku1 – Raum für aktuelle Kultur” einen Einblick in meine teils partizipatorische Arbeit, die sich um die Begriffe “Stille” und “Stillstand” dreht – cineastische Photographien, Portraits und die dazugehörigen Interpretationen der Begriffe, Videoelemente und ein circa 35-minütiger Kurzfilm.

    Die Eröffnung findet am Freitag, den 25. Mai um 18.30 Uhr statt. Weitere Öffnungszeiten:
    • sonnabends (26. Mai, 02./09./26. Juni): 10.00 bis 12.00 Uhr
    • dienstags (29. Mai): 10.00 bis 12.00 Uhr
    • mittwochs (30. Mai, 06./13. Juni): 15.00 bis 17.30 Uhr
    • weitere, auch spontane Öffnungstermine sind auch auf Anfrage möglich

    Ich freue mich auf Euren Besuch!
    (Und vielleicht sogar auf Eure Interpretation der Begriffe “Stille” und “Stillstand”.)

    Adresse: “Ku1 – Raum für aktuelle Kultur”, Hauptstraße 52, 25548 Kellinghusen

  • Fußballphotos noch und nöcher…

    Natürlich wird dieses Angebot auch künftig abrufbar sein: Angesprochen dürfen sich Fußballfans und -asis aus dem Dunstkreis des Hamburger SV angesprochen fühlen und vor allem natürlich jene, mit denen ich einst diesem Club nahezu überall hin folgte und dort die Flagge der “Psychopathen Steinburg” an den Zaun band.

    Das komplette Bildarchiv zog im Laufe der letzten Monate (hoffentlich zum letzten Mal) auf einen anderen Bilderhoster um und zeigt teilweise natürlich fragwürdige Motive aus den Kuttenzeiten in den 1990er Jahren bis hin zu aufwendigen Kurvenshows sowie Eindrücke von anderen Kicks im In- und Ausland.

    ps.janmeifert.de dürft Ihr gerne als Lesezeichen setzen, von Zeit zu Zeit wird es auch weiterhin ein paar kleine Updates geben – wenngleich seit 2015 mit Fokus auf den HFC Falke. In der Menüführung am oberen Ende dieser Website findet Ihr alle relevanten Links unter dem Punkt “PS”.

    Viel Spaß beim Stöbern und – wer mag – beim Rückmelden!

    Volksparkstadion, Hamburg ♡

  • Uff!

    Seit Juli 2015 habe ich viele Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren im Rahmen eines Photo- und Kunstprojekts gefragt, was Stille und Stillstand für sie wären. Es gab sowohl kurze als auch ausführliche Antworten, manches kam entschlossen daher, manche(r) grübelte so vor sich hin. Falsche Antworten gab es jedoch keine einzige – wie auch, Empfindungen sind schließlich individuell unterschiedlich.

    Anne

    Anne (2010 und 2017)

    Eigentliche Schlusspunkte sollten im Dezember 2015 und im August 2016 gesetzt werden, jedoch wurde ich angehalten, weiter zu sammeln und manche Termine zogen sich hin. Nun, im Mai 2017, ist dann tatsächlich Schluss – die letzten Stimmen werden im Laufe der nächsten Tage eingesammelt.

    Dieses Projekt ist immer noch spannend und ich habe viele Antworten bekommen, auf die ich selbst nicht gekommen wäre oder die einfach dazu einluden, selbst zu reflektieren und das Thema auch außerhalb dieser Befragungen mit Leben und Inhalt zu füllen. Dies kostete viel Energie, ließ mich abseits der üblichen Verpflichtungen und Tätigkeiten viel nachdenken – und ein Paradoxon konterkariert den Begriff “Stille” ausgerechnet zum Schluss.

    Ich danke allen Beteiligten für ihr Mitwirken an diesem Studienprojekt, ihre Zeit und Muße und ganz besonders Sonja für die Übernahme des Lektorats und meinem allerersten regelmäßigen Modell Anne (Foto), ohne die das alles vermutlich nie zustande gekommen wäre.

  • Aufbruch, Schönheit, Vergänglichkeit

    Sakura (GER 2017) from Jan Meifert on Vimeo.

    Da die Kirschblütenzeit bevorsteht, zeige ich dieser Tage ein bereits im letzten Herbst entstandenes Arbeitszeugnis von Sophie und ihrer Wandmalerei. Da wir beide bereits in Japan waren, fiel die spontane Wahl auf die “Sakura“, die japanische Kirschblüte, und die filmisch, fotografisch und zeichnerisch begleitete Umsetzung folgte prompt.

    Wenn – wie in Japan – überall die Zierkirschen blühen und die Einheimischen begeistert sind, verändert es etwas in der Wahrnehmung und gibt dem Leben einen Farbtupfer – vor allem dann, wenn man sowas bisher allenfalls beiläufig wahrgenommen hat. Der Lebenszyklus der Kirschblüte ist kurz, vielleicht zwei Wochen, und verkörpert in Japan quasi das Leben, indem es Aufbruch, Schönheit und Vergänglichkeit dessen in dieser kurzen Zeit aufzeigt.

    Sophie danke ich einmal mehr für ihre Energie und Engagement, die Zusammenarbeit mit ihr ist völlig anders, besonders und absolut großartig. Das von ihr ausgewählte Liedstück heißt “Shinjiru” (“Der Glaube”) und wurde von Ko Matsushita komponiert.

  • Hanno und Gesche. Aus steuerlichen Gründen.

    Hanno and Gesche

    Hanno and Gesche

    Hanno und Gesche

    Hanno and Gesche

    Kamera: Hasselblad 500C
    Film: Ilford Delta 100
    Location: Rade
    Juni 2016

    Hochzeitsfotos in alternativer Gestaltung wären machbar. Für event- und sportfotografische Aufträge stehe ich natürlich nachwievor nicht zur Verfügung.

  • Zeitspiel, Seite 1

    ZeitspielVor einigen Jahren zeichnete ich für das Magazin NordVier Comics. Daran erinnerte sich der damalige Macher des Hefts, Frank Willig, und fragte im Frühjahr bei mir an, ob ich das Cover für die kommende Ausgabe seines Magazins Zeitspiel zeichnerisch umsetzen wollte. Habe ich dann mal gemacht, mit Blei-, Bunt- und Filzstift, sowie Kohle.

    Inhaltlich geht es hauptsächlich um Fußball in Frankreich, wo 2016 die Europameisterschaft stattfinden wird, aber auch um Vereine wie unter anderem SV Waldhof Mannheim und die Stuttgarter Kickers, sowie um Fußball in der sogenannten Volksrepublik Korea. Das Heft ist also nicht nur ziemlich hübsch, sondern auch interessant – Kauftipp!

    Zeitspiel auf Facebook

     

  • Sach ma, Kellinghusen…

    …ging es Dir bei der Anschaffung nur ums Prestige oder dann doch ums Gedenken? Wenn man Messing putzt, dann glänzt es golden und fällt auf. Wenn man es jedoch nicht putzt, bildet sich eine Patina und wird im konkreten Falle “Deiner” Stolpersteine quasi eins mit seiner asphaltierten und gepflasterten Umgebung. Kurz gesagt: Man “stolpert” nicht mehr darüber, sondern geht einfach daran vorüber, weil man diese kleinen Gedenksteine nicht mehr sieht und erkennt.

    Und dann ist da vor allem Otto Linkes Stolperstein: Da stolpert vielleicht mal Wauzi beim Gassigehen drüber. Dieser Stein ist tatsächlich nicht auf dem eigentlichen Gehweg, sondern in den dazugehörigen Hundestreifen eingelassen. Anscheinend war die Flex gerade in diesem Moment kaputt, keine Steckdose parat oder der Akku leer. So kann man ein schönes wie wichtiges Projekt auch halbherzig und würdelos darstellen.

    Du, Kellinghusen, weißt also, was zu tun ist. Nicht rumdiskutieren und palavern, sondern einfach mal halbjährlich ein wenig Politur in die Hand nehmen und die Erinnerung aufrecht erhalten, dass auch in Dir, ehemaliges “Klein-Nürnberg”, die dunkelste Epoche der Menschheitsgeschichte ganz gehörig blühte. Denn nicht nur Messing sollte man pflegen, sondern vor allem die Erinnerung – gerade in Zeiten, in denen der neo-braune Mob seine hässliche, deutsche Fratze ganz ungeniert zeigt.

    Stolpersteine, Kellinghusen__Stolpersteine, Kellinghusen
    Hier wohnte Otto Fabian, Jahrgang 1909, von SA erschossen 5.3.1933
    Feldstraße 42

    Stolpersteine, Kellinghusen__Stolpersteine, Kellinghusen
    Hier wohnte Otto Linke, Jahrgang 1887, verhaftet 23.8.1944, KZ Neuengamme, tot 16.1.1945
    Schützenstraße 35

    Stolpersteine, Kellinghusen__Stolpersteine, Kellinghusen
    Hier wohnte Otto Ralfs, Jahrgang 1894, verhaftet am 23.8.1944, KZ Neuengamme, tot 3.5.1945
    Mathildenstraße 4

    Kamera: Canon EOS 600D
    März 2016

  • Was sind Stille und Stillstand für dich?

    Ohne Titel

    Auf dieses Thema stieß ich auch, weil ich unaufgeregte Bildkompositionen mag, Anfragen für „ruhige und stille“ Portraitarbeiten formulierte und desöfteren entsprechende Rückmeldungen bekam.

    Während meiner Japan-Reise 2015 bewegte ich mich einige Male im Tōkyōter Stadtteil Shinjuku zur rush hour durch den größten Bahnhof der Welt und bemerkte in diesem ansonsten ziemlich lauten Land eine sehr gedämpfte Geräuschkulisse. Außerdem lernte ich eine Deutsche kennen, die mit ihren Schilderungen über das Leben in dieser Stadt einen wichtigen Anstoß gab. Auf dem Rückflug las ich in einem Magazin vom vermeintlich „stillsten Ort der Erde“, begann Notizen zu machen, Begegnungen und Handlungen der Vorjahre (ein schwerer Sportunfall bedeutete vor ein paar Jahren für mein Leben eine absolute Vollbremsung – also fragte ich neben der Stille auch nach Stillstand) einzuordnen, zu suchen und zu stöbern und letztlich die photographische und filmische Umsetzung, sowohl mit als auch ohne Menschen. Den interaktiven Part mit dieser Frage an die von mir Portraitierten hielt ich filmisch fest.

    Weitere Einflüsse: “Draußen vor der Tür” von Wolfgang Borchert, “Dorfpunks” von Rocko Schamoni, “Schachnovelle” von Stefan Zweig, zahllose audiovisuelle Eindrücke in der Stadt, auf dem Land und in der Natur, durch Filme, Musik, Erlebnisse

    Modell: Carolin, Kamera: Canon T70, Film: Ilford Pan 100, Location: Shibuya crossing, Tokyo im Juli 2016

  • Selbstverlust (GER 2015)

    Im Rahmen einer Portraitarbeit entstand aufgrund der nicht einfachen Lichtverhältnisse spontan eine filmische Dokumentation von der Entstehung eines Graffitis meines Modells Sophie. Das sehr persönliche Motiv mit dem Titel “Selbstverlust” entstand Ende Juni 2015 auf dem Itzehoer Alsen-Gelände und wurde durch Photographien, sowie Sprachelemente von Sophie und einem von ihr ausgesuchten Lied ergänzt.

    Sophie danke ich für die Unterstützung und ihre Offenheit, Herzlichkeit und Hingabe.

    Modell: Sophie Drünert
    Filmkamera: Canon EOS 600D
    Fotokameras: Canon EOS 600D und Canon EOS 500N (Film: Lomography Color Negative 400)

    Juni 2015, © Jan Meifert, alle Rechte vorbehalten.

  • Fairer Handel im Unterricht

    Neben den Kellinghusener Schüler_innen hatten sich kurz zuvor bereits Schüler_innen der Schule am Marschweg in Kaltenkirchen im Rahmen der Berufsfelderprobung mit dem Thema “Fairtrade” auseinandergesetzt – auch die Stadt Kaltenkirchen möchte “Fairtrade-Stadt” werden. Desweiteren führe ich im Rahmen der Berufsfelderprobungen Videoprojekte mit unterschiedlichen Themen durch und entwickele Printprojekte.

    Quelle: Norddeutsche Rundschau, 22. April 2015

  • Paulinas Reise zum Licht

    Ende Mai hatte ich spannenden Besuch. Paulina aus Magdeburg war da, zu einem Zwischenstopp auf ihrer “Reise zum Licht”, die sie und ihr Fahrrad bis an den nördlichsten Punkt Dänemarks, also Skagen brachte, mit der Frage “Was war Dein hellster Moment?” im Gepäck. Wieder zurück in heimischen Gefilden arbeitete sie die Begegnungen und Erlebnisse dieser Tour auf und stellte dieses tiefgehende Projekt online. Nimm Dir (viel) Zeit und tauche einfach mal ein.

    Kamera: Canon T70
    FIlm: Kodak CN 400 BW
    Location: Wrist-Stellau
    Juli 2014, © Jan Meifert, alle Rechte vorbehalten.

  • Schützenstraße, Itzehoe

    Im Spätsommer 2002 zog ich Zuhause aus und gründete mit einem Freund eine Wohngemeinschaft in der damals schon maroden Itzehoer Schützenstraße. Zwei Jahre lang lebten wir dort, hörten laute Musik in der Regel laut und feierten bisweilen noch lauter. Rund elf Jahre später befindet sich mein Arbeitsplatz knapp 400 Meter von meiner ersten eigenen Bude entfernt und als ich eines Morgens meine Pausenverpflegung auf dem heimischen Küchentisch vergaß, passierte ich auf dem Weg zum nächsten Bäcker die Schützenstraße. Diese lud mit ihrem maroden Charme förmlich dazu ein, bald dort zu fotografieren. Einige Tage danach war ich mit meinem Modell Jana dort und ein Jahr später, im Februar 2014, erneut, um dieses Viertel in diesem Zustand fotografisch zu festzuhalten. Dazu nutzte ich eine alte Sucherkamera und einen 1994 abgelaufenen Kleinbildfilm, der einen gelben Schleier über die Bilder legen und so das Flair des Vergangenen darstellen sollte. Die ursprüngliche Perspektive am oberen Ende der Schützenstraße (Ecke Kasernenstraße) war jedoch nicht mehr zugänglich, die Straßenbeläge wurden gerade erneuert. Also ging ich ans untere Ende (Ecke Moltkestraße) und fotografierte von dort, direkt vor meinem ehemaligen Wohnhaus (Schützenstraße 1, erstes Haus links).

    Rund drei Wochen später, der Film war noch in der Entwicklung, wackelten auf der Arbeit gegen 10.00 Uhr morgens kräftig die Wände. Zunächst schaute ich mich um, ob nicht eine_r der Schüler_innen in einem Wutausbruch aus dem Raum gerannt war, diese erledigten jedoch konzentriert ihre Aufgaben. Circa eine halbe Stunde später erschien mein Arbeitgeber im Raum und fragte die Schüler_innen, ob jemand in Schützenstraße und Umgebung wohne, da dort ein Haus zu Schaden gekommen sei. Diese Frage wurde von allen Schüler_innen meiner Gruppe verneint. Gegen Mittag tauchten erste Fotos von der Unglückstelle im Internet auf. Unser ehemaliges Nachbarhaus (Schützenstraße 3, zweites Haus links), das ich morgens und abends beim Rollohoch- und -runterziehen sah, ist in Folge einer Gasexplosion in Schutt und Asche gelegt worden. Vier Menschen verloren dabei ihr Leben, viele weitere in den umliegenden, teils schwer beschädigten Häusern dauerhaft ihre Bleibe, auch mein Kurs zeigte sich bewegt und setzte sich mit diesem Thema auseinander.

    Edit: Die Schützenstraße 1 wurde (Stand: Ende Juli 2014) mittlerweile abgerissen. Kurz darauf wurde bekannt, dass bei einer Überarbeitung des Katasters in den 1970er (!) Jahren offenbar eine Gasleitung nicht übertragen wurde. Soll heißen, dass die Anwohner auch bei einer früheren Sanierung der Schützenstraße bereits höchster Lebensgefahr ausgesetzt gewesen wären…

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Kodak Gold II 200 (exp. 10/1994)
    Februar 2014, © Jan Meifert, alle Rechte vorbehalten.

    im Sommer 2014 ausgestellt in der Freien Kunstschule Hamburg

  • Fachwerkfassaden, Grenå

    Grenå

    Grenå

    Grenå

    Grenå

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Rossmann Film 400 mit Grünfilter
    Location: Grenå
    Dezember 2013, © Jan Meifert, alle Rechte vorbehalten.

    im Frühjahr 2014 ausgestellt in der Freien Kunstschule Hamburg

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