Boris sehen (nicht geil) und hören (voll geil).
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Color Plus 200 (expired 06/2015)
Location: Manchester
April 2022
Boris sehen (nicht geil) und hören (voll geil).
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Color Plus 200 (expired 06/2015)
Location: Manchester
April 2022
Als Kind habe ich Marstal gehasst. Der Yachthafen kam erst Anfang der Neunzigerjahre und zuvor stank es, weil es nunmal ein reiner Fischereihafen war, ziemlich stark nach Fisch und dreckig und versifft schien auch alles. Außerdem war der Weg in den Ortskern für mich als Kind viel zu weit. Mittlerweile wurde der Hafen entzerrt und bietet mit der umliegenden Odde eine tolle Kulisse. Und so riesig ist Marstal nun auch nicht, ganz im Gegenteil. Der am Hafen gelegene historische Ortskern ist typisch dänisch, lädt also zum Rumlatschen und Einkehren ein. Denn nicht nur das Schifffahrtsmuseum ist durchaus spannend, auch dänische Bars bestechen seit jeher mit einem bunten Programm: Selbst die Pinten in kleinsten Käffern sind nicht nur stumpfe Saufbuden wie man es aus Dummland kennt, sondern es gibt vor allem an Wochenenden auch gerne mal Livemusik. Meistens setzt sich jemand mit einer Gitarre aufs Podest, manchmal spielen sich lokale Bands durch bekannte Hits und musikalische Kleinode. Sowas mochte ich als Kind schon und mittlerweile sowieso.
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Farbwelt 800 (expired 01/2005)
Location: Marstal, Ærø
Oktober 2020
Schlechtes Wetter zieht auf? Beste Gelegenheit, um schöne Spots ohne Schönwetter-Touristen zu genießen und eine Runde durch die Gegend zu latschen*.
*Spazieren gehen nur noch Faschisten.
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Farbfilm 800 (expired 01/2005)
Location: Ærøskøbing, Kragnæs, Marstal
Oktober 2020
Kamera: Hasselblad 500C
Film: Kodak Ektarchrome 64 (expired 12/1988, pulled ISO 10)
Location: Nordoer Binnendünen
Juni 2021
Man schlendert die Strandpromenade entlang, der Muezzin ruft und geht zum Gebet ins Gotteshaus. So schön könnte die religiöse Pflichterfüllung bisweilen sein in Dammam, wo ich zwei direkt am Persischen Golf gelegene Moscheen fotografiert habe. Weitaus rüder geht es vor einer der Hauptmoscheen in Riyadh zu. Während ich in der dortigen Umgebung mit meinen Eltern zahlreiche Juwelierhändler abklapperte und die Privilegien des gehobenen Mittelstands genoss, erlebte ein Kollege meines Vaters dort ein paar Tage zuvor die andere Seite der wahabitischen Kultur: Es wurden auf dem Vorplatz öffentlich Menschen per Fallbeil für ihre Verfehlungen verstümmelt und exekutiert.
Kamera: Kodak Instamatic 255x
Location: Riyadh, Dammam
Dezember 1992/Januar 1993
Mitte der Neunzigerjahre fand man überall in Riyadh Malls und größere Kaufgeschäfte. Mein Favorit war übrigens der “Hussam Store”, weil ich schon damals gerne Musik stöberte und dort einiges fand, das meinem damaligen Musikgeschmack entspach. Vor einer der Hauptmoscheen, direkt an einer Passage mit Gold- und Schmuckhändlern gelegen, sahen Kollegen meines Vaters angeblich, wie Menschen für ihre Vergehen verstümmelt oder sogar enthauptet wurden. Und so bot sich auf dieser Reise ein bizarrer Kontrast: auf der einen Seite die strenge und archaische Religionsausübung, die wir vor allem in der Gastronomie mitbekamen, auf der anderen schon damals eine Konsum- und Wohlstandskultur nach US-amerikanischem Vorbild.
Kamera: Kodak Instamatic 255x
Location: Riyadh, Saudi-Arabien
Dezember 1992/Januar 1993
Modell: Pia Toivoa
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Ektar 100
Location: Hamburg City, Karolinenviertel
Mai 2015