Schlagwort: kellinghusen

  • the disappearance of the deepest hole of shit (fünf Bilder)

    the disappearance of the deepest hole of shit

    the disappearance of the deepest hole of shit

    the disappearance of the deepest hole of shit

    the disappearance of the deepest hole of shit

    the disappearance of the deepest hole of shit

    Bereits in den Neunzigerjahren gab es in Kellinghusen eine Art Gemeinschaftsschule, in der Schüler nach ihrem jeweils möglichen Potential eingeordnet und bewertet wurden. Nur nannte sie sich damals noch Realschule und beinhaltete inhaltlich kein Gymnasiallevel.

    Und warum nur muss ich, immer wenn ich Sarah Wagenknecht sehe, immer auch an diese zwei Jährchen in der Realschule denken? Ach ja, das Kollegium bestand damals aus einer bunten Mischung aus überwiegend linksautoritären und einigen erzkonservativen Lehrkräften. Für mich liefen alle unter dem Label “Maoisten”. Tschüs, Du alte Drecksschule!

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Kodak Ultramaxx 400
    Location: Kellinghusen
    Januar 2025

  • Es wird kalt. (pt. 1/1, fünf Bilder)

    cold times are coming

    cold times are coming

    cold times are coming

    cold times are coming

    cold times are coming

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Agfaphoto APX 400
    Locartion: Störkathener Heide
    Dezember 2023

  • Frühling vs Winter 1-1 (sieben Bilder)

    a call for spring

    a call for spring

    a call for spring

    a call for spring

    a call for spring

    a call for spring

    a call for spring

    Der Begriff “Klimawandel” ist dann doch nur ein neoliberaler. Klingt ja auch viel besänftigender als “Klimakatastrophe” oder “Klimakrise”. Und Krisen sind ja auch meistens schnell ausgestanden; als langjähriger HSV-Gänger weiß ich es nur zu gut. Winter mit viel Schnee in Mittelholstein und damit meine ich mehr als fünfzehn Zentimeter für zwei oder drei Tage? Die gab es zuletzt, mutmaße ich zielgenau, 1988 und 2010. Dabei gibt es doch nur diesen einen Planeten mit Bier.

    Kamera: Canon T70
    Film: Kodak Farbwelt 400 (expired 08/2007, pulled ISO 160)
    Location: Kellinghusen
    März 2022

  • 31st of March (fünf Bilder)

    31st of March

    31st of March

    31st of March

    31st of March

    31st of March

    Als ich Mitte April 2015 im japanischen Nikkō mit einer Tüte Eis aus einem Lokal trottete, erntete ich von einer Amerikanerin aus Arizona entsetzte Reaktionen. “Ich kam her, weil ich den japanischen Frühling erleben wollte,” sagte sie, während ich im Schneetreiben auf knapp 1200 Höhenmetern mein Matcha-Softeis genoss. Denn vom nahen Lake Chuzenji war nichts zu sehen und auch der Kegon-Wasserfall war fast nur akustisch vernehmbar. Einen Tag darauf fuhr ich erneut von der Kleinstadt dort hinauf und erlebte diesmal einen entspannten Frühlingstag mit schönem Ausblick und anderen Amerikanern, die eigentlich für den Vortag perfekt gekleidet gewesen wären. Von Kaliforniern erwarte ich ja für gewöhnlich das Tragen von Surferklamotten.

    In diesem Jahr schaute der in heimischen Breiten mittlerweile sehr rare Winter am letzten Märztag vorbei, einen Tag vor meiner ersten postpandemischen Reise, die mich auf die britischen Inseln führte. Amerikaner traf ich diesmal keine – die Handvoll in Kellinghusen lebenden machten es sich derweil garantiert in überheizten Wohnzimmern gemütlich.

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Kodak Farbwelt 400 (expired 08/2007, pulled ISO 160)
    Location: zwischen Kellinghusen und Wittenbergen
    März 2022

  • Fluvius: Kunst im Karton

    …oder im öffentlichen Raum! Raus aus dem Mausoleum, rauf auf die Straße! Vom 17. bis 30. September 2022 zeigen mehrere Menschen aus Kunst und Kultur in der Itzehoer Innenstadt Beiträge zum Thema “Wasser”. Meine Showbox findet Ihr – bei trockenem Wetter – vor der Viktoria-Apotheke in der Kirchenstraße, die ebenso wie die Breite Straße und der Berliner Platz als Ausstellungsfläche dient. Mein Dank geht an Manuel Zint und die Kulturstiftung Itzehoe für die Organisation dieses kleinen Festivals sowie die Viktoria-Apotheke als Ausstellungspatin und alle Menschen, die mich aktiv unterstützten.

    Mit meinem Beitrag grüße ich übrigens ganz besonders alle Parteipolitiker und -politikerinnen, die Jahrzehnte alte Beschlüsse für immer noch zeitgemäß halten, ohne diese in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklungen zu reflektieren und infrage zu stellen.

  • Pump’ es ab! (drei Bilder)

    Ohne Titel

    Ohne Titel

    Ohne Titel

    Man stelle sich vor, es wäre kein Hochwasser, sondern Hochbier.

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Kodak Farbwelt 400
    Location: Kellinghusen
    März 2022

  • No catastrophy, no selfie! (sechs Bilder)

    No pressure on Mister Helfrich, please!

    No rubber boots, no selfies!

    no wet/dry feet, no selfie show

    no WRISTful selfies from Mister Helfrich

    too unspectacular for Mister Helfrich

    Calling Mister Helfrich

    Yo, was geht, Mann? Kein Deichbruch in Sicht, kein Händchenhalten seitens der großen Politik? Keine Katastrophe, keine Selbstinszenierung als großer Kümmerer? Ach, wie heißt es immer so schön? Schöne Bilder sind halt schön, gute Bilder besser. Katastrophen sind immer für sowas immer gut. Aber gut sieht das jährliche Murmeltier in Form des Hochwasser ja schon aus – und schön.

    Soundtrack: Against Me! – Sink, Florida, Sink

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Kodak Farbwelt 400 (expired 08/2007)
    Location: Bramau von Hitzhusen bis zur Roten Brücke
    März 2022

  • old playground (pt. 3/3, vier Bilder)

    shimmer

    shimmer

    shimmer

    shimmer

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Tura Professional DX P150 (expired 01/2003)
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager Kellinghusen
    November 2021

  • old playground (pt. 2/3, drei Bilder)

    old playground

    old playground

    old playground

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Tura Professional DX P150 (expired 01/2003)
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager Kellinghusen
    November 2021

  • old playground (pt. 1/3, drei Bilder)

    old playground

    old playground

    old playground

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Tura Professional DX P 150 (expired 01/2003)
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager Kellinghusen
    November 2021

  • Einst laut, nun still (2021, drei Bilder)

    Memories are fading...
    Party Zone Rade

    Memories are fading...
    Fischerhütte Fitzbek

    Memories are fading...
    Hard Rock Hütte Quarnstedt

    Wie wurde noch ein Spieler des VfL Kellinghusen in der wohl letzten Ausgabe der Aktuellen Eichenallee auf Seite 74 vorgestellt? “Sven Grümmert muss einfach mit rein. (…) dass er mir bei meinem ersten Besuch das Klo in der Quarnstedter Partyhütte zeigte – ‘Ach, geh’ mal lieber aufs Feld!’”

    Mitte der Neunzigerjahre gab es eine lebendige alternative Feierszene auf dem platten Land, meistens in einfachen Hütten und Schuppen. Exemplarisch zeige ich hier die von mir am häufigsten frequentierten Orte, es gab aber natürlich noch weitere. Noch immer flimmern die Geschichten der damaligen Zeit in den Köpfen der damals Anwesenden und zugleich ist dort aber auch die Erkenntnis, dass diese Kultur zu Beginn des neuen Jahrtausends verschwand. Natürlich wird bis heute vieles idealisiert, worüber Nicht-Beteiligte den Kopf schütteln oder gar die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Es war jedoch nun mal so, wie es halt war: alkoholschwanger, lustig, derbe und herzlich. Gefeiert wird immer noch, auch mit den Leuten von damals, mittlerweile aber durchaus geschmeidiger – meistens jedenfalls.

    Heutzutage werden diese einstigen Feierstätten pragmatisch genutzt und/oder verfallen zusehends. Diese kleine Serie ist der dritte Teil der Reihe “Einst laut, jetzt still”, die bereits 2005 und 2015 von mir umgesetzt wurden, nun mittlerweile 25 Jahre nach den ersten Anarchoparties auf einem Feld bei Rade. Strom spendete dort übrigens ein Generator, der laufend neu betankt werden musste, was wiederum nie jemand auf der Pfanne hatte und es dementsprechend zu nächtlicher Stunde regelmäßig zwei bis drei Minuten zappenduster in der Location war.

    Diese Serie zeigt auch das ewige Dilemma der Nostalgie: Wenn man in der Gegend, in der man aufwuchs, blieb, kommen einem beinahe täglich Ecken in die Quere, die man mit Kindheit und Jugend verbindet. Andererseits: Vielleicht wären viele dieser Erinnerungen nicht nur verblasst, sondern auch längst völlig vergessen.

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Kodak Farbwelt 400 (expired 07/2008, pulled ISO 160)
    Location: Rade, Fitzbek, Quarnstedt
    Dezember 2021

  • Go ask Alice when she’s ten feet tall! (fünf Bilder)

    Larger.

    Given you the call.

    Small.

    Go ask Alice.

    When logic and proportion.

    die argentinische Co-Künstlerin: Giulia Lorenzi
    Jefferson Airplane – White Rabbit

    Kamera: Canon T70
    Film: Kodak Vision 500T, doppelt belichtet
    Location: Buenos Aires und Kellinghusen
    Frühling S2020/N2021

  • German plant lover vs Argentinian cement lover (drei Bilder)

    German plant lover vs Argentinian cement lover

    German plant lover vs Argentinian stairs lover

    German plant lover vs Argentinian cement lover

    Soundtrack: Rantanplan – Ghettoarchitekt

    Kamera: Canon T70
    Film: Kodak Vision 500T, doppelt belichtet
    Location: Buenos Aires und Kellinghusen
    Frühling S2020/N2021

  • der letzte Weg (vier Bilder)

    Farewell!

    Farewell!

    Farewell!

    Farewell!

    Ich habe mir eine neue digitale Kamera zugelegt und trenne mich von der großen Spiegelreflexkamera. Letztlich habe ich die alte Kamera nur noch selten fotografisch genutzt und für Videosequenzen erschien mir die neue nach einigen vielversprechenden Tests als guter Schritt, zumal sie um einiges kompakter und leichter ist. Ganz neu ist meine Canon EOS M50 nicht, es ist zum Einen eine fast gar nicht genutzte Gebrauchte und ein Nachfolgemodell gibt es mit der M50 Mark II zum Anderen auch – das unterscheidet sich jedoch nur minimal von seinem Vorgänger.

    Zum Probieren ging es zum alten Sondermunitionslager oberhalb von Kellinghusen, für Experimentelles mein favorisierter Spot. Wie lange man sich dort noch austoben kann, ist jedoch fraglich. Im April 2021 wurden sämtliche Gebäude abgerissen und nur ein paar große Hallen sowie das Tunnelsystem blieben stehen. Diese sollen jedoch zugemauert und der Tierwelt, vorwiegend Vögeln und Fledermäusen, überlassen werden. Anfang September 2021 sind diese Bereiche noch zugänglich, vielleicht folgen bald doch noch ein paar analoge Abschiedsfotos.

    Kamera: Canon EOS M50
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager, Kellinghusen
    August 2021

  • speed of light (Giulia vs Jan, pt. 1/1, fünf Bilder)

    at the gate

    alien nation

    blue space

    planet Duff

    speed of light

    Frühling 2020, erster Covid-19-Lockdown. Eigentlich sind Ferien. Danach arbeitssame Verstauungsoptimierung im Keller, Auflösung des Ateliers nebst Abschlussausstellung, Umbau der Garage, wöchentliche Lauftreffs zu zweit, illegale Drei-Mann-Parties auf alten Brücken. Und E-Mails schreiben mit Giulia, einer Kunststudentin aus Buenos Aires. Ein angenehmer und spannender Zeitvertreib während der um sich greifenden Monotonie. Und Ideen hatten wir: Split-Filme! Jeder ballert in seiner Gegend einen Film voll, schickt ihn dem Anderen zu und der belichtet ihn ein zweites Mal. Hier zeige ich in loser Folge Bilder des Films, der aus Argentinien zu mir kam. Meine Motive entstanden im massiven Drogenrausch – oder doch nur mit einem Makroobjektiv, um CDU-Bierzeltpunks heute mal nicht zu verstören…

    Kamera: Canon T70
    Film: Kodak Vision 500T (doppelt belichtet)
    Location: Buenos Aires/Kellinghusen
    südlicher Frühling 2020/nördlicher Frühling 2021

  • Emely (pt. 2/2, vier Bilder)

    Emely

    Emely

    Emely

    Emely

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Agfaphoto APX 400
    Location: ehemaliges Truppenübungsgelände Kellinghusen
    März 2021

  • railway dreams (vier Bilder)

    railway dreams

    railway dreams

    railway dreams

    railway dreams

    Als ich vor einiger Zeit alte Videos aus Teenager-Zeiten in den Neunzigerjahren sah, hörte ich in einem der Filme ein lautes Scheppern im Hintergrund. Dieses Scheppern stammte offensichtlich von einem Güterzug, der zwischen Kellinghusen und Hohenlockstedt unterwegs war. Wenige Jahre später wurde jedoch nicht nur diese Route eingestellt, sondern die komplette Gleisanlage abgebaut. Lediglich an der Mühlenbek zwischen Kellinghusen und Wrist befinden sich noch Gleise, die jedoch längst überwuchert sind.

    Seit knapp zehn Jahren bemüht sich Kellinghusen um die Wiederbelebung der Trasse für die Regionalbahn in Richtung Altona. Passiert ist bis jetzt: nichts. In Zeiten der Covid-19-Pandemie soll es, so wird gemunkelt, sogar schon Wetten geben, die mit der Hoffnung der Menschen spielen: Was kommt zuerst? Die Wiederanbindung Kellinghusens an das Schienennetz oder ein effektiver (!) Impfstoff gegen das Coronavirus? Oder weiter gefragt: Was davon kommt überhaupt?

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Agfaphoto APX 100
    Location: ehemalige Bahntrasse zwischen Wrist und Kellinghusen
    August 2020

  • final session (pt. 1/2, vier Bilder)

    Ohne Titel

    Ohne Titel

    Ohne Titel

    Ohne Titel

    Ende Mai, Mitten in der Covid-19-Pandemie, endete die Zeit des KU1, der D.I.Y.-Galerie in der Kellinghusener Hauptstraße. Dieser Raum war nicht nur Galerie, sondern auch Atelier und Rückzugsraum. So konnte ich dort nach der Arbeit nicht nur den Bleistift in die Hand nehmen, sondern auch einfach nur Lesen oder Musik hören – und gelegentlich Modelle im sehr fotogenen Hinterzimmer ablichten. Nach dieser folgt noch ein zweiter Auszug aus der letzten Portraitreihe dort Anfang Mai. Ciao KU1!

    Kamera: Hasselblad 500C
    Film: Lomography Negative Color 400 (pushed ISO 800)
    Location: KU1 – Raum für aktuelle Kultur, Kellinghusen
    Mai 2020

  • keine Helden, keine Opfer (neun Bilder)

    Bereits bevor in diesem Sommer die Autoritäten der vermeintlich glorreichen Vergangenheit infrage gestellt wurden, lichtete ich in meinem Heimatort Kellinghusen diverse militärische Gedenkstätten ab. Nicht nur nahe der ehemaligen Bundeswehrkaserne wurde ich fündig, auch in einem kleinen Park auf meinem alten Schulweg und vor allem um die evangelisch-protestantische Sankt-Cyriacus-Kirche herum.

    Den “Heldentod” starben diese Menschen, sie “fielen”, so steht es dort in Stein geschrieben. Schon als Kind irritierte mich der Begriff “gefallen” in diesem Zusammenhang. Gerade an Geburtstagen meiner Großeltern fielen solche Worte, wenn sich die Alten an Cousin X und Bruder Y, die den Zweiten Weltkrieg nicht überlebten, erinnerten. Sie “fielen”. Hin? Weich? Auf’s Maul? Wie reifes Obst von den Bäumen? Nein. In der englischen Sprache benennt man es unverblümter: killed in action, getötet im Krieg. Und waren sie Helden, weil sie für “uns” kämpften? Für und um was kämpften sie eigentlich für “uns”? Im deutsch-französischen Krieg, der vor genau 150 Jahren im Jahr 1870 losbrach und nach knapp einjähriger Dauer eine katastrophale Kette voller Vergeltung nach sich zog? Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918? Und im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945? Zogen hier wirklich Helden in Krieg? Und waren sie tatsächlich auch Opfer?

    death of heroes
    Denn nur die Besten sterben jung.

    the forgotten disaster
    In Overndorf erinnert eine kleine Stele an den vor 150 Jahren begonnenen Deutsch-Französischen Krieg – den Grundstein für das Unfassbare, das in den nächsten Jahrzehnten folgen sollte.

    German graveyard classic
    Es war an der Zeit.

    only the best die young
    Mehr als ein Bein, eine Hand?

    Für Gott, Volk und Vaterland!
    Die Umgebung der Kellinghusener Sankt Cyriacus Kirche ist voll mit militärischen Gedenkstätten. Übrigens: Einmal lehnten sich deutsche Soldaten doch auf: Am Ende des Ersten Weltkriegs kam es zum sogenannten Matrosenaufstand, der das marode Kaiserreich endgültig zusammenbrechen ließ.

    no victims
    Bruder Z ist dort und dort “gefallen”, hörte ich als Kind die Alten reden. Dieses Wort in diesem Zusammenhang fand ich damals schon irritierend, heute schönfärbend.

    noone knew anything
    Ob er wenigstens von Zuhause Humanismus mitbekam?

    for us
    Es ging ja immer um eine gute Sache!

    believe anything
    entdeckt in der Vorbrügger Straße

    Und heute? Da glauben in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) einige Genoss_innen mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht etwas gegen den in der Bundeswehr immer stärker aufkeimenden Neo-Faschismus unternehmen zu können. Wenn eine völlig überalterte und empathielose Partei mal wieder ‘ne Idee hat. Wie wäre es mit Prävention und Geschichtsunterricht, der nicht nur aus Statistiken und Moralblabla besteht, sondern in dem gezielt lokale Opfergeschichten aufgearbeitet werden? Aber Sozen raffen mittlerweile gar nichts mehr außer bestenfalls Posten und Positionen.

    Kamera: Nikon F-401x
    Film: Agfaphoto APX 100
    Location: Kellinghusen
    April 2020

  • A U S S T E L L U N G Photogen (neun Bilder, ein Video)


    Ende Mai mussten Robin Romanski und ich die Galerie KU1 in Kellinghusen schweren Herzens schließen. Knapp vier Jahre diente das alte Bäckergeschäft als  Atelier und Rückzugsort, drei Jahre als Galerie. In der letzten Mai-Woche, die wegen der Covid-19-Pandemie schneller als erwartet heranflog und Robin in Berlin band, zeigte ich einen Auszug aus meiner photographischen Arbeit seit 2009. Ich entschied mich für kleine 10er-Bildformate – in der heutigen Zeit und ihrer audiovisuellen Dauerbefeuerung war dies die konsequente und richtige Variante. Die hier gezeigten Bilder lassen sich allesamt per Klick vergrößern, der Wegweiser (hier: Bilduntertitel) beschreibt, was zu sehen ist. Danke an alle, die da waren, die sowohl reingeschaut als auch ihre Werke gezeigt haben.


    Wand 1 Monotonie ist Alltag: Für schöne und kuriose Kleinigkeiten bitte links und rechts davon gucken.


    Wand 2 Das Haus am Schulberg


    Wand 3 Das kann noch nicht weg: Stockholm, Wien und ein wenig norddeutsche Umgebung (mit Jana).


    Wand 4.1 Von Stockholm über Gotland nach Helsinki


    Wand 4.2 Tokyo-Shinjuku: Von der Unterwelt in den Untergrund (zwischendurch Otaru)


    Wand 5 Hochkant durch die Zeit: Eindrücke aus der hiesigen Umgebung (mit Anna), Hamburg, Århus, Kyoto, Tsukuba (mit Carolin), Aalborg, Kagoshima, Tokyo-Shibuya, Yakushima, Berlin, Løkken, Teglkås und Manchester


    Wand 6 Quadratisch: Leerstand zu Kunstraum! Mugshots (mit Jasper, Anne, Charlotte und Laurin), Småland, Alissa im Heynspark, Anne in Stohl, Ku1-Fundstück Denise, McFly war mutig, Rosalie denkt nach, Poesie am Limfjord, Genießerin Sophia, regenreicher Winter in Wrist und Kellinghusen, the last one in KU1: Judith


    Wand 7 Quer angebracht: Polke starb in Kellinghusen, Winter in Stelle(u) und Kelle, Gesche jammert uns nichts vor, von der Brücke (r.i.p.) der FIU Hamburg bis ins Feld zu Anne, Bretterbuden in den Vier- und Marschlanden, die Ostsee wird von einem Bremer Phallus ins Visier genommen, Holga im Kornfeld, Hanna, Århus, Ravnholt und Schlangenfutter, Karin Genoux empfahl mir den „Dritten Mann“, Hamburg bei Nacht und am frühen Morgen, Fachwerk in Grenå, Anna in der Röhre, drei Wochen vorm Exodus, Weihnachtsstimmung in Dänemark, rein- und rausgeguckt, Paulina träumt von der japanischen Kirschblütenzeit, Regen in Kyoto und Nikko schafft besondere Momente, Szenerien in Tokyo, der Sturm und Christin, Altes verschwindet in Itzehoe, Helen, Japan nochmal abgeklappert (Hiroshima, Kyoto, Miyajima, Yakushima), stimmungsvolle Maria, Campingplatz, Sophie im goldenen Herbst, norddänische Wanderdünen und ein Leuchtturm am Abgrund, über Blekinge nach Gotland, Sylt mag auch die abfahrbereite Sophia gerne, „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise…“, heiter bis wolkig in Helsinki, Vergnügungsförderband in Linnanmäki, Dinge müssen gesprüht werden, Raahe ist alt, Alex und die Tram, Ambivalenzen in der Hauptstadt, Lena am Deich, Pubkultur fehlt hier, Jana l(i)ebt Dünen einfach, im Westen geht die Sonne unter, Schroffes in der Ostsee, Rundkirchen auf Bornholm, Janne disappears, Monet an der Förde, Kellinghusen von seiner sympathischen Seite.


    Wand 8 Fünfundsechzig mal eins – Bornholm filmisch photographiert


    Presseartikel in der Norddeutschen Rundschau, 03. Juni 2020

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