Kamera: Canon EOS 500N
Film: Fujifilm Neopan 400 (expired 09/2003)
Location: Stohl
Juli 2020
Schlagwort: 35mm
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Karina May (pt. 3/4, drei Bilder)
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Karina May (pt. 2/4, vier Bilder)
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Fujifilm Neopan 400 (expired 09/2003)
Location: Stohl
Juli 2020 -
Karina May (pt. 1/4, sechs Bilder)
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Fujifilm Neopan 400 (expired 09/2003)
Location: Stohl
Juli 2020 -
railway dreams (vier Bilder)
Als ich vor einiger Zeit alte Videos aus Teenager-Zeiten in den Neunzigerjahren sah, hörte ich in einem der Filme ein lautes Scheppern im Hintergrund. Dieses Scheppern stammte offensichtlich von einem Güterzug, der zwischen Kellinghusen und Hohenlockstedt unterwegs war. Wenige Jahre später wurde jedoch nicht nur diese Route eingestellt, sondern die komplette Gleisanlage abgebaut. Lediglich an der Mühlenbek zwischen Kellinghusen und Wrist befinden sich noch Gleise, die jedoch längst überwuchert sind.
Seit knapp zehn Jahren bemüht sich Kellinghusen um die Wiederbelebung der Trasse für die Regionalbahn in Richtung Altona. Passiert ist bis jetzt: nichts. In Zeiten der Covid-19-Pandemie soll es, so wird gemunkelt, sogar schon Wetten geben, die mit der Hoffnung der Menschen spielen: Was kommt zuerst? Die Wiederanbindung Kellinghusens an das Schienennetz oder ein effektiver (!) Impfstoff gegen das Coronavirus? Oder weiter gefragt: Was davon kommt überhaupt?
Kamera: Canon AF35M
Film: Agfaphoto APX 100
Location: ehemalige Bahntrasse zwischen Wrist und Kellinghusen
August 2020 -
Rosalie (pt. 3/3, vier Bilder)
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Ilford Delta 100
Location: Alsterwiesen, Hamburg
August 2020 -
Rosalie (pt. 2/3, drei Bilder)
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Ilford Delta 100
Location: Alsterwiesen, Hamburg
August 2020 -
Rosalie (pt. 1/3, drei Bilder)
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Ilford Delta 100
Location: Alsterwiesen, Hamburg
August 2020 -
die Farben von Bornholm (drei Bilder)
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noch mehr altes Finnland (pt. 1/1, sechs Bilder)
Handzahme Eichhörnchen liefen mir zwar nicht über den Weg, dennoch war der Spaziergang über die Museumsinsel angenehm kurzweilig und man konnte erahnnen, wie es noch vor rund hundert Jahren im ländlichen Finnland ausgesehen haben muss. Außerdem empfehlenswert: Der Eisladen direkt vor der Brücke – Weltklasse-Softeis!
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Intercolor 200 (expired 05/2005)
Locations: Seurasaari, Helsinki
August 2020 -
one band, one shot (Bilder aus einer anderen Zeit; sieben Bilder, ein Video)

Petrol Girls (in der Urbesetzung), Refused und Thrice in der Großen Freiheit 36; November 2019
Sick Of It All in der Markthalle; November 2019
Jo Quail und Mono im Mojo Club; Dezember 2019
Petrol Girls im Hafenklang; Februar 2020Während in der Elbphilharmonie und ähnlichen Etablissements während der Pandemie vorzugsweise tote Musik am Leben gehalten wird, stehen vor allem lebendige kleine Clubs und Undergroundbands hart an der Kante zum (finanziellen) Tod – gerade während des neuerlichen Lockdowns. Wenn am Ende nur Pop- und Schlagergrütze und die “großen” Namen übrigbleiben, bleibt am Ende außer Industrieerzeugnissen eigentlich nichts übrig. Das Oligopol siegt, ganz so, wie es sich für eine freie, deregulierte Marktwirtschaft, sprich das archaische Konstrukt Kapitalismus gehört.
Eine der wenigen kommerziell erfolgreichen Bands, die für diese Basis ein Plädoyer gehalten hat, waren übrigens “Die Ärzte“. Sie wissen noch, wo sie herkommen, wo letztlich jede kreative und kritisch begleitete Entwicklung ihren Anfang nahm und nimmt. Ansonsten: viel Stille seitens erfolgreicher Größen in Kunst und Musik, von der “pragmatisch” gepolten und überalterten Politik sowieso.
„Der individuelle Erzieher, der einem ernsten Ziel nachstrebt, der Künstler oder Schriftsteller mit originellen Ideen, der unabhängige Gelehrte oder Forscher, die unnachgiebigen Pioniere der sozialen Umgestaltung, sie alle werden täglich von Männern an die Seite gedrängt, deren Bildung und Schöpferkraft überlebt sind.“
Emma GoldmanKamera: Canon AF35M
Film: Agfaphoto APX 100 (pushed ISO 400)
November 2019 bis Februar 2020 -
keine Helden, keine Opfer (neun Bilder)
Bereits bevor in diesem Sommer die Autoritäten der vermeintlich glorreichen Vergangenheit infrage gestellt wurden, lichtete ich in meinem Heimatort Kellinghusen diverse militärische Gedenkstätten ab. Nicht nur nahe der ehemaligen Bundeswehrkaserne wurde ich fündig, auch in einem kleinen Park auf meinem alten Schulweg und vor allem um die evangelisch-protestantische Sankt-Cyriacus-Kirche herum.
Den “Heldentod” starben diese Menschen, sie “fielen”, so steht es dort in Stein geschrieben. Schon als Kind irritierte mich der Begriff “gefallen” in diesem Zusammenhang. Gerade an Geburtstagen meiner Großeltern fielen solche Worte, wenn sich die Alten an Cousin X und Bruder Y, die den Zweiten Weltkrieg nicht überlebten, erinnerten. Sie “fielen”. Hin? Weich? Auf’s Maul? Wie reifes Obst von den Bäumen? Nein. In der englischen Sprache benennt man es unverblümter: killed in action, getötet im Krieg. Und waren sie Helden, weil sie für “uns” kämpften? Für und um was kämpften sie eigentlich für “uns”? Im deutsch-französischen Krieg, der vor genau 150 Jahren im Jahr 1870 losbrach und nach knapp einjähriger Dauer eine katastrophale Kette voller Vergeltung nach sich zog? Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918? Und im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945? Zogen hier wirklich Helden in Krieg? Und waren sie tatsächlich auch Opfer?

Denn nur die Besten sterben jung.
In Overndorf erinnert eine kleine Stele an den vor 150 Jahren begonnenen Deutsch-Französischen Krieg – den Grundstein für das Unfassbare, das in den nächsten Jahrzehnten folgen sollte.
Die Umgebung der Kellinghusener Sankt Cyriacus Kirche ist voll mit militärischen Gedenkstätten. Übrigens: Einmal lehnten sich deutsche Soldaten doch auf: Am Ende des Ersten Weltkriegs kam es zum sogenannten Matrosenaufstand, der das marode Kaiserreich endgültig zusammenbrechen ließ.
Bruder Z ist dort und dort “gefallen”, hörte ich als Kind die Alten reden. Dieses Wort in diesem Zusammenhang fand ich damals schon irritierend, heute schönfärbend.
Ob er wenigstens von Zuhause Humanismus mitbekam?
Es ging ja immer um eine gute Sache!
entdeckt in der Vorbrügger StraßeUnd heute? Da glauben in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) einige Genoss_innen mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht etwas gegen den in der Bundeswehr immer stärker aufkeimenden Neo-Faschismus unternehmen zu können. Wenn eine völlig überalterte und empathielose Partei mal wieder ‘ne Idee hat. Wie wäre es mit Prävention und Geschichtsunterricht, der nicht nur aus Statistiken und Moralblabla besteht, sondern in dem gezielt lokale Opfergeschichten aufgearbeitet werden? Aber Sozen raffen mittlerweile gar nichts mehr außer bestenfalls Posten und Positionen.
Kamera: Nikon F-401x
Film: Agfaphoto APX 100
Location: Kellinghusen
April 2020












































































