Mitte des 18. Jahrhunderts erkundete der schwedische Naturforscher Carl von Linné die geschichtsträchtige Insel Gotland und bemerkte die Raukar, die markanten und skurrilen fossilen Kalksteingebilde.
Während der Rauk “Jungfrun” (erstes Bild) seinen Namen einer jungfräulichen Fürstentochter verdankt, die der Legende nach ihrem von ihren Vater zum Tode verurteilten Herzallerliebsten an jenem Kliff in selbigen folgte, erkennt man in anderen Tierfiguren und menschliche Antlitze, so beispielsweise (zweites bis fünftes Bild) den rotnasigen “Hoburgsgubben” (“Hoburgsgreis”) an der Südspitze Gotlands und Hund und alten Mann am Gamla Hamn sowie die nicht minder bizarren Figuren in Langhammar auf der Schwesterinsel Fårö, die den geheimnisvollen Figuren auf den sogenannten “Osterinseln” im Südpazifik ähneln. Linné verglich sie mit “Statuen, Pferden und allerlei Geistern und Teufeln.”
Kamera: Canon T70
Film: Konica Centuria 100 (exp. 09/2001)
Location: Gotland
August 2017