Kamera: Hasselblad 500C
Film: Kodak Ektar 100
Location: Arpsdorf
April 2016
Kategorie: Photoblog
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Archivfund: Lisa (pt. 1/4, drei Bilder)
Insgesamt vier nicht gezeigte Serien mit Lisa im Wald folgen in den kommenden Tagen. Während des sogenannten Lockdowns fanden sich einige bisher unter Verschluss gehaltene Serien. In dieser Zeit fielen sie anscheinend dem recht straffen Programm zum Opfer und nun bietet sich etwas Raum, um die Bilder doch noch zu zeigen.
Kamera: Hasselblad 500C
Film: Kodak Ektar 100
Location: Arpsdorf
April 2016 -
Weg zur Freiheit? (fünf Bilder)
Es ist lange her, dass ich als Teenager in Saudi-Arabien war. Die Eindrücke mit all ihrer Ambivalenz hallen jedoch bis heute nach. Was war damals, was ist heute? Wie war die Entwicklung seitdem und was lässt das wahabitische Diktat überhaupt an freier Entfaltung zu? Viel passiert scheint außer etwas Symbolpolitik seither nicht: Auf Ölförderung fußender Protz mit moderner Fassade begegnet noch immer archaisch-religiöses Dogma in seiner strengsten und brutalsten Auslegung. Aber um mal so abseits der linksliberalalamoralayatollahischen Medien in den Raum zu fragen: Funktionierte das westliche Weltbild überhaupt in einer derart geprägten Gesellschaft?
Kamera: Kodak Instamatic 255x
Location: Riyadh, Dammam, Grenze zu Bahrain
Dezember 1992/Januar 1993 -
Auf dem Horsteberg (vier Bilder)
Auf dem Horsteberg, einer kleinen Anhöhe in Münsters Mitte, wurde im 13. Jahrhundert der Sankt-Paulus-Dom erbaut, nachdem dort bereits zuvor ein Gotteshaus stand. Umgrenzt wird der Horsteberg durch den Straßenzug von Spiekerhof, Roggenmarkt, Rothenburg und dem sehenswerten Prinzipalmarkt.
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Color Plus 200
Location: Sankt-Paulus-Dom, Münster
Juli 2020 -
Schlechtes Wetter ist gutes Wetter! (pt. 2/2, vier Bilder)
Auf dieser Wanderroute von Hasle zu Jons Kapel begegnete ich zwei Rucksackreisenden und landete während eines kräftigen Schauers in einer charmanten Kunsthandwerksgalerie in Teglkås, die von einem älteren Ehepaar betrieben wurde. Sie erzählten vom Leben in dieser rauen Gegend und was hier für sie wichtig sei. Solche Kleinigkeiten mag ich und ich finde sie vor allem dann, wenn das Wetter mitspielt und ausbleibende Menschenmassen die Ruhe zum Kennenlernen und Entdecken von Details gebieten – sogar in stark touristisch geprägten Gegenden wie Bornholm.
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Rossmann Film 200 (expired 03/2005)
Location: Teglkås
September 2019 -
Schlechtes Wetter ist gutes Wetter! (pt. 1/2, vier Bilder)
Nördlich von Hasle an der Westküste Bornholms befindet sich der raue Abschnitt der Insel. Während im Norden und Osten Schären und im Süden Dünen und Strände vorherrschen, ist dieser Abschnitt zerklüftet und felsig.
Auf meiner ersten Japan-Reise im Frühling 2015 empfand ich, dass das Besuchen und Erkunden bei regnerischem und windigem (umgangsprachlich: schlechtem) Wetter weitaus angenehmer ist. Es sind weniger Menschen unterwegs, aber man trifft erstaunlicherweise immer wieder mal interessante. In Kyoto schloss ich mich im Bambuswald am Inari-Schrein mit einer Festlands-Chinesin zusammen und kam mit ihr in ein recht offenes Gespräch. Das wurde möglich, weil zum Einen nur wenige Menschen auf dieser Alternativroute unterwegs waren, zum Anderen auch weil kein “Blockwart” dabei war – Gruppen aus China erscheinen für Europäer deshalb oftmals unerreichbar, weil Kontakt zu Systemfremden nicht erlaubt und auch gefährlich ist.
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Rossmann Film 200 (expired 03/2005)
Location: Heligpeder
September 2019 -
roots (pt. 2/2, vier Bilder; reclaim the game!)
Einige Male wollten mein Schulfreund Michael und ich schon zum HSV. Gegen Borussia Dortmund oder die Beiern, aber irgendetwas kam immer dazwischen. Im August 1993 fuhren wir milchgesichtigen Untertertianer direkt nach der sonnabendlichen Folter in der Schule nach Hamburg. Zunächst ging es in die Innenstadt, Musik- und Sportgeschäfte durchstöbern, begeistert von den angeschossenen HSV-Kutten am Mönckebergbrunnen sein, später dann zum Stadion, viele lustige, aber auch reichlich miese Fangesänge in der S-Bahn, an Haltestellen aus der S-Bahn pinkelnde Fans, der lange Marsch vom Stellinger S-Bahnhof zum Volksparkstadion – und die Order von Zuhause im Gepäck, “nicht in die Westkurve” zu gehen. Ging klar, und so kauften wir uns Tickets für die Westkurve. Rein in den Umlauf, gleich einen Schal (“No one likes us, we don’t care”) und eine Kassette (“Echter Genuss”) am Supporters-Container gekauft und dann durch die Blockkontrolle hinauf in den Block F. Auf den ersten Blick sah das Stadion kompakter aus als im Fernsehen oder von der Autobahn. Gegenüber leuchtete der Schalke-Fanblock in der Sonne, beide Fanlager stimmten sich auf das Spiel ein, der E-Block stimmte mehrmals Doris Days “Que sera sera” an, das ich danach nie wieder im Stadion vernahm.
Das alles genügte mir schon, um zu sagen, das gefällt mir, hier möchte ich öfter sein. Ausnahmsweise begeisternd war auch das Spiel: Der HSV fegte die Schalker mit 4-1 vom Platz, “mein” erstes HSV-Tor schoss Valdas Ivanauskas nach einem überragendem Antritt. 1994 kaufte ich meine erste Dauerkarte, 1996 wurde ich Mitglied im Verein und dachte, das alles sei für die Ewigkeit. Aber das, was viel später kam, ist eine andere Geschichte. Der hier beschriebene Anfang ist und ist bleibt ewig; Siege und Niederlagen – unwichtig.
Im Juli 2020 war der erste Lockdown zwar schon Geschichte, Zuschauer durften den Spielen jedoch nicht beiwohnen, lediglich zu Beginn der neuen Saison für einige Spieltage. Ein paar weitere Bilder von diesem Abstecher gibt es auf der guten, alten Website der Psychopathen Steinburg. Reclaim the game!
Kamera: Canon AF35M
Film: Agfaphoto APX 100
Location: Kiel
Juli 2020 -
roots (pt. 1/2, vier Bilder)
Im Sommer 1988 nahm mich mein Vater, einst aktiver Holstein-Kicker und -Handballer, erstmals mit ins Stadion unweit seines Elternhauses. Gegner war der frischgebackene DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt mit seinem Star und meinem damaligen Lieblingsspieler Lajos Detari, der nur zwei Tage nach diesem Testkick zu Olympiakos Piräus transferiert wurde. Von Detari war ich enttäuscht und habe danach lange nichts mehr von ihm gehört, geschweige denn irgendeinen Buffer zu meinem Idol auserkoren. Zur KSV Holstein ging es jedoch immer wieder mal mit Vaddern, zumeist zu den Topspielen der Oberliga Nord. Gegner waren Clubs wie der VfL Wolfsburg, der VfB Oldenburg und Arminia Hannover, aber auch längst untergegangene und ausgelöschte Vereine wie der SC Norderstedt, die TuS Hoisdorf und der VfL Herzlake.
Vom Spiel blieb wenig hängen, die Eintracht gewann 2-0. Spannender war das Geschehen auf den Rängen. Wir standen auf der Gegengerade in Höhe der Mittellinie unweit des Holsteinfanblocks. Kurios fand ich zwei Besoffene, die sich quer über das Spielfeld irgendetwas zublökten und so die Zuschauer sichtlich irritierten. Die Meisten schmunzelten über dieses deftige Schauspiel. Mir gefiel diese raue Umgebung schon als Kind sehr, einordnen konnte ich das aber ganz sicher noch nicht.
Im Juli 2020 war der erste Lockdown zwar schon Geschichte, Zuschauer durften den Spielen jedoch nicht beiwohnen, lediglich zu Beginn der neuen Saison für einige Spieltage. Ein paar weitere Bilder von diesem kleinen Spaziergang gibt es auf meiner ollen Fußballfotoarchivseite.
Kamera: Canon AF35M
Film: Agfaphoto APX 100
Location: Kiel
Juli 2020 -
Eriks Hale (fünf Bilder)
Die Strandhauskultur auf der Odde Eriks Hale entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es sind einfach ausgestattete Holzhäuser und dort findet sich eigentlich nur das ausschließlich Nötigste für das Strandvergnügen – wo man entweder die Brandung der offenen Ostsee genießen oder unmittelbar rückseitig der Häuser im ruhigen Hafenbecken planschen konnte. Neue Häuser dürfen längst nicht mehr hinzugebaut werden und die bereits vorhandenen werden zumeist familienintern weitergegeben und gepflegt.
Kamera: Canon T70
Film: Kodak Farbwelt 800 (expired 01/2005)
Location: Eriks Hale, Marstal
Oktober 2020









































































