Kategorie: Stille & Stillstand

  • A U S S T E L L U N G Stille und Stillstand – mit Ton und bewegt! (elf Bilder)

    In einem Provinzkaff, in diesem Falle Kellinghusen, Kunst zu zeigen, scheint durchaus problematisch zu sein, aber warum sollte man es eigentlich nicht machen? Und so ergab sich für mich die Möglichkeit, mein Thema und meine Fragen in einer kleinen Galerie zu zeigen und zum Nachdenken anzuregen.

    Auf diesem Wege bedanke ich mich bei allen Interviewten beziehungsweise Portraitierten, bei den zahlreichen Besuchern und vor allem denjenigen, die mir weitere Interpretationen geliefert haben, bei Sonja und Sophia für das Sortieren und Korrigieren der Texte für das Beiheft, bei meinem Arbeitgeber BiBeKu GmbH für die günstige Druckgelegenheit, bei Jasper für die englische Untertitelung des Videoessays, bei meinen Eltern für das Bier-Sponsoring und bei Robin für die Bereitstellung des perfekten Ausstellungsraums.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Ausstellung im Ku1 – Raum für aktuelle Kultur in der Hauptstraße 52 in Kellinghusen vom 25. Mai bis 24. Juni 2018. Thema: Stille und Stillstand.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    49 Menschen befragte ich von Juli 2015 bis September 2017, was “Stille” und “Stillstand” für sie darstellten. Während der Ausstellung kamen noch weitere Antworten hinzu.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Gezeigt wurde ein Videoessay mit ausgewählten Antworten und zum Thema passenden Zwischentönen.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Neben Videoelementen sowie abstrakten und antinaturalistischen Photographien wurden sieben Interviews präsentiert.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Kurioser Gast, der letztlich einen Feuerwehreinsatz auslöste.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    David Hasselhoff war auch da.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Am letzten Ausstellungstag war die Hütte nochmal gut besucht.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Hierzulande “stiller Ort” genannt, in Japan wird klassische Musik beim Stuhlgang gehört – oder das Geräusch gluckernden Wassers, um Fürze zu übertönen.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Jessicas Bild hing zwar nicht an der Wand, landete aber im Beiheft, in dem alle 49 Antworten inklusive ihrer nachzulesen sind.

    E X H I B I T I O N @ Ku1
    Mancher Gast, wie hier Co-Lektorin Sophia, hinterließ seine Gedanken zu den themengebenden Begriffen.

    Und was sind Stille und Stillstand (für Dich)?


    der Film zur Ausstellung

    Kamera: Canon EOS 600D
    Location: Ku1 – Raum für aktuelle Kultur Kellinghusen
    25. Mai bis 24. Juni 2018

  • Stille und Stillstand – laut und mit bewegten Bildern

    Vom 25. Mai bis 17. Juni 2018 zeige ich im “Ku1 – Raum für aktuelle Kultur” einen Einblick in meine teils partizipatorische Arbeit, die sich um die Begriffe “Stille” und “Stillstand” dreht – cineastische Photographien, Portraits und die dazugehörigen Interpretationen der Begriffe, Videoelemente und ein circa 35-minütiger Kurzfilm.

    Die Eröffnung findet am Freitag, den 25. Mai um 18.30 Uhr statt. Weitere Öffnungszeiten:
    • sonnabends (26. Mai, 02./09./26. Juni): 10.00 bis 12.00 Uhr
    • dienstags (29. Mai): 10.00 bis 12.00 Uhr
    • mittwochs (30. Mai, 06./13. Juni): 15.00 bis 17.30 Uhr
    • weitere, auch spontane Öffnungstermine sind auch auf Anfrage möglich

    Ich freue mich auf Euren Besuch!
    (Und vielleicht sogar auf Eure Interpretation der Begriffe “Stille” und “Stillstand”.)

    Adresse: “Ku1 – Raum für aktuelle Kultur”, Hauptstraße 52, 25548 Kellinghusen

  • Uff!

    Seit Juli 2015 habe ich viele Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren im Rahmen eines Photo- und Kunstprojekts gefragt, was Stille und Stillstand für sie wären. Es gab sowohl kurze als auch ausführliche Antworten, manches kam entschlossen daher, manche(r) grübelte so vor sich hin. Falsche Antworten gab es jedoch keine einzige – wie auch, Empfindungen sind schließlich individuell unterschiedlich.

    Anne

    Anne (2010 und 2017)

    Eigentliche Schlusspunkte sollten im Dezember 2015 und im August 2016 gesetzt werden, jedoch wurde ich angehalten, weiter zu sammeln und manche Termine zogen sich hin. Nun, im Mai 2017, ist dann tatsächlich Schluss – die letzten Stimmen werden im Laufe der nächsten Tage eingesammelt.

    Dieses Projekt ist immer noch spannend und ich habe viele Antworten bekommen, auf die ich selbst nicht gekommen wäre oder die einfach dazu einluden, selbst zu reflektieren und das Thema auch außerhalb dieser Befragungen mit Leben und Inhalt zu füllen. Dies kostete viel Energie, ließ mich abseits der üblichen Verpflichtungen und Tätigkeiten viel nachdenken – und ein Paradoxon konterkariert den Begriff “Stille” ausgerechnet zum Schluss.

    Ich danke allen Beteiligten für ihr Mitwirken an diesem Studienprojekt, ihre Zeit und Muße und ganz besonders Sonja für die Übernahme des Lektorats und meinem allerersten regelmäßigen Modell Anne (Foto), ohne die das alles vermutlich nie zustande gekommen wäre.

  • Was sind Stille und Stillstand für dich?

    Ohne Titel

    Auf dieses Thema stieß ich auch, weil ich unaufgeregte Bildkompositionen mag, Anfragen für „ruhige und stille“ Portraitarbeiten formulierte und desöfteren entsprechende Rückmeldungen bekam.

    Während meiner Japan-Reise 2015 bewegte ich mich einige Male im Tōkyōter Stadtteil Shinjuku zur rush hour durch den größten Bahnhof der Welt und bemerkte in diesem ansonsten ziemlich lauten Land eine sehr gedämpfte Geräuschkulisse. Außerdem lernte ich eine Deutsche kennen, die mit ihren Schilderungen über das Leben in dieser Stadt einen wichtigen Anstoß gab. Auf dem Rückflug las ich in einem Magazin vom vermeintlich „stillsten Ort der Erde“, begann Notizen zu machen, Begegnungen und Handlungen der Vorjahre (ein schwerer Sportunfall bedeutete vor ein paar Jahren für mein Leben eine absolute Vollbremsung – also fragte ich neben der Stille auch nach Stillstand) einzuordnen, zu suchen und zu stöbern und letztlich die photographische und filmische Umsetzung, sowohl mit als auch ohne Menschen. Den interaktiven Part mit dieser Frage an die von mir Portraitierten hielt ich filmisch fest.

    Weitere Einflüsse: “Draußen vor der Tür” von Wolfgang Borchert, “Dorfpunks” von Rocko Schamoni, “Schachnovelle” von Stefan Zweig, zahllose audiovisuelle Eindrücke in der Stadt, auf dem Land und in der Natur, durch Filme, Musik, Erlebnisse

    Modell: Carolin, Kamera: Canon T70, Film: Ilford Pan 100, Location: Shibuya crossing, Tokyo im Juli 2016

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