Schlagwort: wehrmacht

  • Bundeswehr-Werbung (pt. 2/2, sechs Bilder)

    Bundeswehr advertising

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    Während das Innere des Turms den expressionistischen Zeitgeist der Zwanzigerjahre atmet, sind die Anbauten deutlich erkennbar bereits im nationalsozialistischen Stil gehalten. Der Klinker blieb, die Architektur wurde imperialistischer. Im Inneren des Anbaus findet sich auch ein Museum, das sich mit der Geschichte und dem aktuellen Stand der deutschen Marine befasst – ihr hätte sowohl ein externer Kurator als auch eine kritische(re) Aufarbeitung der eigenen Geschichte gut getan.

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Kodak Gold 200
    Location: Marine-Ehrenmal, Laboe
    August 2023

  • Bundeswehr-Werbung (pt. 1/2, fünf Bilder)

    Bundeswehr advertising

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    Der 1929 im Stile des “Klinkerexpressionismus” fertiggestellte Bau ist 72 Meter hoch, voll begehbar und bietet ein grandioses Panorama über die Kieler Förde hinweg bis nach Dänemark. Das sogenannte Marine-Ehrenmal in Laboe gedenkt seit 1996 der auf See Gebliebenen aller Nationen, nachdem seit 1954 der toten Seefahrer in beiden Weltkriegen gedacht wurde. Zuvor wurde der Versailler Vertrag für nicht so toll befunden, der Nationalsozialismus griff dies ab 1933 dankend auf – schließlich sieht man sich nach einer Niederlage immer ein zweites Mal. Das Ende ist bekannt.

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Kodak Gold 200
    Location: Marine-Ehrenmal, Laboe
    August 2023

  • Let’s talk about some good guys! (pt. 1/2, drei Bilder)

    Let's talk about some good guys...

    Let's talk about some good guys...

    Let's talk about some good guys...

    Let’s talk about the troops! Du würdest angesichts der heutigen weltpolitschen Lage nicht mehr den Kriegsdienst verweigern? Good boy!

    Kamera: Canon AF35M
    Film: Kodak Color 200
    Location: Munitionslager Laboe
    August 2023

  • old playground (pt. 3/3, vier Bilder)

    shimmer

    shimmer

    shimmer

    shimmer

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Tura Professional DX P150 (expired 01/2003)
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager Kellinghusen
    November 2021

  • old playground (pt. 2/3, drei Bilder)

    old playground

    old playground

    old playground

    Kamera: Canon EOS 500N
    Film: Tura Professional DX P150 (expired 01/2003)
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager Kellinghusen
    November 2021

  • der letzte Weg (vier Bilder)

    Farewell!

    Farewell!

    Farewell!

    Farewell!

    Ich habe mir eine neue digitale Kamera zugelegt und trenne mich von der großen Spiegelreflexkamera. Letztlich habe ich die alte Kamera nur noch selten fotografisch genutzt und für Videosequenzen erschien mir die neue nach einigen vielversprechenden Tests als guter Schritt, zumal sie um einiges kompakter und leichter ist. Ganz neu ist meine Canon EOS M50 nicht, es ist zum Einen eine fast gar nicht genutzte Gebrauchte und ein Nachfolgemodell gibt es mit der M50 Mark II zum Anderen auch – das unterscheidet sich jedoch nur minimal von seinem Vorgänger.

    Zum Probieren ging es zum alten Sondermunitionslager oberhalb von Kellinghusen, für Experimentelles mein favorisierter Spot. Wie lange man sich dort noch austoben kann, ist jedoch fraglich. Im April 2021 wurden sämtliche Gebäude abgerissen und nur ein paar große Hallen sowie das Tunnelsystem blieben stehen. Diese sollen jedoch zugemauert und der Tierwelt, vorwiegend Vögeln und Fledermäusen, überlassen werden. Anfang September 2021 sind diese Bereiche noch zugänglich, vielleicht folgen bald doch noch ein paar analoge Abschiedsfotos.

    Kamera: Canon EOS M50
    Location: ehemaliges Sondermunitionslager, Kellinghusen
    August 2021

  • keine Helden, keine Opfer (neun Bilder)

    Bereits bevor in diesem Sommer die Autoritäten der vermeintlich glorreichen Vergangenheit infrage gestellt wurden, lichtete ich in meinem Heimatort Kellinghusen diverse militärische Gedenkstätten ab. Nicht nur nahe der ehemaligen Bundeswehrkaserne wurde ich fündig, auch in einem kleinen Park auf meinem alten Schulweg und vor allem um die evangelisch-protestantische Sankt-Cyriacus-Kirche herum.

    Den “Heldentod” starben diese Menschen, sie “fielen”, so steht es dort in Stein geschrieben. Schon als Kind irritierte mich der Begriff “gefallen” in diesem Zusammenhang. Gerade an Geburtstagen meiner Großeltern fielen solche Worte, wenn sich die Alten an Cousin X und Bruder Y, die den Zweiten Weltkrieg nicht überlebten, erinnerten. Sie “fielen”. Hin? Weich? Auf’s Maul? Wie reifes Obst von den Bäumen? Nein. In der englischen Sprache benennt man es unverblümter: killed in action, getötet im Krieg. Und waren sie Helden, weil sie für “uns” kämpften? Für und um was kämpften sie eigentlich für “uns”? Im deutsch-französischen Krieg, der vor genau 150 Jahren im Jahr 1870 losbrach und nach knapp einjähriger Dauer eine katastrophale Kette voller Vergeltung nach sich zog? Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918? Und im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945? Zogen hier wirklich Helden in Krieg? Und waren sie tatsächlich auch Opfer?

    death of heroes
    Denn nur die Besten sterben jung.

    the forgotten disaster
    In Overndorf erinnert eine kleine Stele an den vor 150 Jahren begonnenen Deutsch-Französischen Krieg – den Grundstein für das Unfassbare, das in den nächsten Jahrzehnten folgen sollte.

    German graveyard classic
    Es war an der Zeit.

    only the best die young
    Mehr als ein Bein, eine Hand?

    Für Gott, Volk und Vaterland!
    Die Umgebung der Kellinghusener Sankt Cyriacus Kirche ist voll mit militärischen Gedenkstätten. Übrigens: Einmal lehnten sich deutsche Soldaten doch auf: Am Ende des Ersten Weltkriegs kam es zum sogenannten Matrosenaufstand, der das marode Kaiserreich endgültig zusammenbrechen ließ.

    no victims
    Bruder Z ist dort und dort “gefallen”, hörte ich als Kind die Alten reden. Dieses Wort in diesem Zusammenhang fand ich damals schon irritierend, heute schönfärbend.

    noone knew anything
    Ob er wenigstens von Zuhause Humanismus mitbekam?

    for us
    Es ging ja immer um eine gute Sache!

    believe anything
    entdeckt in der Vorbrügger Straße

    Und heute? Da glauben in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) einige Genoss_innen mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht etwas gegen den in der Bundeswehr immer stärker aufkeimenden Neo-Faschismus unternehmen zu können. Wenn eine völlig überalterte und empathielose Partei mal wieder ‘ne Idee hat. Wie wäre es mit Prävention und Geschichtsunterricht, der nicht nur aus Statistiken und Moralblabla besteht, sondern in dem gezielt lokale Opfergeschichten aufgearbeitet werden? Aber Sozen raffen mittlerweile gar nichts mehr außer bestenfalls Posten und Positionen.

    Kamera: Nikon F-401x
    Film: Agfaphoto APX 100
    Location: Kellinghusen
    April 2020

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