Es hat hier nur “Klick” gemacht!
Kamera: Kodak Tele-Ektra 350 mit circa 1990-1995 abgelaufenem Film
Location: Steilküste bei Stohl
Oktober 2019
Latürnich hätte dieser Film schneller voll und manche Protagonistin sogar noch öfter darauf gebannt werden können, aber manches Mal wurde die Kamera vergessen, verlegt und nach Monaten hinter der heimischen Couch gefunden. Es ist, wie es ist.
Kamera: Canon Ixus II
Film: Fujifilm Nexia 200 (abgelaufen)
Februar 2016 bis Mai 2019

“Dinge können aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.”
Die Stadt Raahe wurde im 17. Jahrhundert vom schwedischen Generalgouverneur Per Brahe gegründet. Der Ortskern mit seinen gelben Holzhäusern ist historisch und in dieser Art der besterhaltene Finnlands.
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Intercolor 200 (exp. 05/2005)
Location: Raahe
August 2018
Kamera: Canon EOS 500N
Film: Rossmann Film 200/400 (exp. Film
Location: Nyker, Nylars, Olsker, Østerlars
September 2019

Stirbt.
(ein Jahr zuvor)
Leben und sterben.
Kamera: Kodak Tele-Ektra 350 mit circa 1990-1995 abgelaufenem Film
Location: Bottsand
Oktober 2019
Frohes neues Jahr! Ein anderes Jahr ist vorüber, ebenso eine andere Dekade.
English text
In der vergangenen Dekade war ich durchaus viel mit Kameras unterwegs, habe alles Mögliche in allen möglichen Formen festgehalten. Das hier gezeigte Portrait ist aus dem Sommer 2013 und zeigt mein Modell Jana. Dieses Bild habe ich vor einigen Jahren bereits ausgestellt, den Weg ins Internet habe ich ihm bis jetzt allerdings verwehrt. Die erste Aktion mit Jana stellte einen Aufbruch dar: Ich fragte erstmals (damals spontan) einen wildfremden Menschen dafür an und bemerkte, dass hinter der Fassade Spannendes steckte.
Anfang 2015 steckte ich mit der Portraitfotografie in einer Sackgasse und womöglich hätte ich diese Art von Arbeit aufgrund inhaltlicher Leere eingestellt, wäre ich im Frühjahr 2015 nicht nach Japan gereist und hätte ich Mitte 2018 nicht drei schon ein paar Jahre zuvor entdeckte Flyer für diese Arbeiten wiederentdeckt – tatsächlich hatte ich Jana und ein weiteres Modell bereits vier Jahre zuvor damit angefüttert.
Dies bedeutet allerdings auch eine Abkehr von der „konventionellen“ Portraitfotografie. Das interessiert mich kaum noch, auch mögliche Anfragen für Aufträge (Firmen, Hochzeiten, Events) interessieren mich nicht – ich habe stets alle Anfragen abgesagt. Es geht mir nicht um Geld und Ruhm, es geht um existentielle Fragen und dass ich nicht einfach nur hübsche Menschen zeige, sondern vor allem mit dem Nichtsichtbaren arbeite – progressiv, reflexiv und emanzipatorisch.
Meine Kameras sind nur noch ein Mittel der Darstellung und Umsetzung, die Fotografie an sich ist weit weggerückt. Zu nahezu allen Portraitarbeiten seit Mitte 2015 gibt es Interviews mit Fragestellungen. An vielen Orten, die ich fotografisch festgehalten habe, habe ich außerdem Filmsequenzen aufgenommen. Das habe ich bis auf wenige Fragmente nicht im Internet gezeigt und werde es künftig auch nicht tun – genauso wenig wie ich meine Arbeiten abseits dieser Medien gezeigt habe. Einblicke werde ich liefern, zum Beispiel in Form von Ausstellungen – wenn es soweit ist.
Kurzum: Alles wächst und gedeiht; parallel, miteinander verwoben. Und irgendwann bricht es heraus.
Foto
Jana im August 2013 in den Nordoer Binnendünen
Kamera: Canon T70
Film: Rossmann Film 200 (expired 07/2010)